Der Krieg gegen die Tiere wird mit allen Mitteln geführt und es finden sich stets willige Söldner

Mehrere Tierschutz-Skandale erschütterten in den letzten Monaten Millionen Menschen in Deutschland. Wie nie zuvor gab es Sondersendungen, Talkshows, Schlagzeilen. Die jahrzehntelange Arbeit von Tierschützern schien endlich den Durchbruch geschafft zu haben, sodass die Politik drastisch einlenken musste. Nach und nach aber stellt sich jetzt heraus: ES GEHT ALLES WEITER WIE ZUVOR!

Tönnies darf weiter schlachten, das LPT darf wieder Tierexperimente durchführen, die Erlaubnis für gesetzeswidrige Kastenstände wurde verlängert, Fleischexporte steigen an, Jäger schießen um sich, Tierqualindustrie mit wirkungsloser oder absichtlich fehlender Betäubung bei Amputationen und Schlachtungen darf es immer noch geben, seltene und exotische Tiere werden gehandelt, Wildtierarten sterben aus, Tierfutter und Fleisch aus Südamerika wird importiert…. die Liste ließe sich weiter fortsetzen.

In Schleswig-Holstein will nun der Chef von „Land schafft Verbindung“ – Dirk Andresen, CDU – für den Bundestag kandidieren. Und das, obwohl in einem Stall, der ihm mit gehört, grausame Tierqual aufgedeckt wurde! Und genau hier liegt das strukturelle Problem: Politik und Tierqualindustrie stecken unter einer Decke. So pauschal wie es klingt, ist es leider.

Nach Aufdeckungen der unfassbar skandalösen Zustände bei Tiertransporten in Tierschutz-Hochrisiko-Drittländer, wurden in einigen Bundesländern Verbote für solche Transporte erlassen. Nun möchte man meinen, dass wenigstens in diesen Bundesländern die Tiere in Ruhe gelassen werden. Weit gefehlt! In Brandenburg werden die Rinder einfach nach Polen gefahren und von dort aus gehen die Langstreckentransporte Richtung Russland/Zentralasien. Weite Teile davon ohne Stopps und einige Tiere – darunter schwangere Kühe – sterben voraussichtlich unterwegs. Diese neuste Verfahrensweise wurde sogar schon von anderen Bundesländern ausgenutzt, um gezielt ihre Tiere nach Brandenburg zu transportieren, damit sie in Drittländer gelangen! Ein mafiöses Verbrechensnetzwerk hat sich gebildet!

Als Redakteure des RBB der Sache nachgehen wollten, verweigerte die zuständige Ministerin von den GRÜNEN die Veröffentlichung der Daten. Die zuständigen Veterinäre sollten offenbar geschützt werden! (Auch die Wiedereröffnung des LPT hat übrigens eine grüne Politkerin in Hamburg genehmigt.) Die Politik arbeitet offenbar nicht an der Verhinderung und Aufdeckung der Tierquälereien, sondern aktiv für deren Ermöglichung und Deckung der gesetzeswidrigen Taten!

Es gibt wohl kaum ein Politikfeld, das so deutlich zeigt, welche Macht Korruption, Ideologie und Lobbyismus haben. Die Anti-Tierschutzpolitik weltweit zeigt auf: politische Macht und Mitgefühl sind zwei Gegensätze, die sich noch immer nicht vereinbaren lassen.

Aber Macht und Mitgefühl müssen vereinbar gemacht werden! Gesetze müssen geändert werden, Kontrollen müssen durchgeführt werden, Aufklärung muss betrieben werden. Das ist ein dringender und wichtiger Auftrag, den bislang nur die international erstarkenden Tierschutzparteien wahrnehmen. Alle anderen Parteien sind leider *für* die Fortsetzung des menschlichen Verrats an den Tieren, an anderen Menschen und an der Umwelt.

Bitte helfen Sie mit, damit die fortwährenden Verbrechen gegen die Tiere beendet werden können. Es sind auch Verbrechen gegen die Menschlichkeit und gegen unsere Zukunft. Schauen Sie nicht weg, werden Sie laut, machen Sie sich stark für die Schwächsten und die Stimmlosen. Auch wenn es dafür weder Dank, Lohn oder Ruhm gibt.

Die wichtigsten, dringendsten und erfüllendsten Aufgaben im Leben sind immer die, für die es kein Geld, keine Gewissheit und keine Gegenleistung gibt.

Die nächste todbringende Pandemie ist in unserem Essen

Es gibt nur eine Gesundheit auf unserem Planeten!

Das Bundesforschungsinstitut auf der Insel Riems untersuchte das Ausmaß der Risiken von zoonotischen Pandemien, die in der Massentierhaltung von Schweinen aktuell bereits vorhanden sind.

Konkret waren Schweinegrippenviren im Fokus der Wissenschaftler und sie schlagen nun Alarm, da diese tödlichen Viren besonder schnell in der Massentierhaltung mutieren und daher damit zu rechnen ist, dass sie die Speziesgrenze demnächst überwinden werden. In der Geschichte haben Influenzaviren bereits viele Millionen Tier- und Menschenleben gefordert.

Wir müssen dringend den Umgang mit der Natur und mit allen Tieren ändern, um die systemischen Risiken auszuschalten.

Warum die Biometzger-des-Vertrauens-Lüge und der Tierwohl-Label-Schwindel das Tierleid nur vergrößert

Durch den Tönnies-Skandal und dem neusten ARD-Bericht zu Tiertransporten entscheiden sich derzeit viele Menschen dafür, ihren Fleischkonsum zu reduzieren, auf sogenanntes „Bio-Fleisch“ umzusteigen oder auf Fleisch ganz zu verzichten. Dazu 3 kurze, aber wichtige, EINWÄNDE:

  1. Eine Reduktion des Fleischkonsums ändert die Zustände in der Tierhaltung nicht. Industrielle Strukturen sind stets darauf ausgelegt, durch den Ausbau an Quantität und den Abbau von Qualität immer mehr Rendite herauszupressen. Durch Automatisierung, durch das Unterlaufen von gesetzlichen Standards, durch Produktionsausweitung. Und im Falle der Tierproduktion insbesondere durch das Erzeugen von neuen Märkten. Früher durch das Hinzufügen von Fleisch, Milch und Eiern in alle möglichen Nahrungsmittel, obwohl es völlig unnötig war – heute durch massiven Export, insbesondere nach China. Die Ausfuhr von Schweinefleisch in den Fernen Osten stieg dieses Jahr um unfassbare 236 %! Essen die Deutschen weniger Fleisch, wird einfach eine Marketingmaschinerie in anderen Ländern in Gang gesetzt, die den Verzehr von Tierqualprodukten als Zeichen von Wohlstand darstellt. Und entsprechende Handelswege werden sogar vom Ex-Vizekanzler persönlich ermöglicht!
  2. Der Umstieg auf „Bio-Fleisch“ oder der Griff nach Tierwohl-gelabeltem Fleisch ist nichts weiter als Selbstbetrug. Die Haltungsbedingungen sind nur minimal besser – etwa ein paar Zentimeter mehr Platz lediglich. Ob die angeblichen Bio-Standards überhaupt überall eingehalten werden, ist sowieso nicht durchgängig überprüfbar. Zu viele Betrugsfälle wurden bereits aufgedeckt, als dass man hier der Sache trauen könnte. Und selbst wenn kein krimineller Betrug vorliegt: Bio bedeutet niemals automatisch, dass es den Tieren besser geht. Schaut euch die Horror-Videos von SOKO Tierschutz oder ARIWA an, die auf „Bio-Höfen“ gedreht wurden! Und am Ende werden diese Tiere fast immer auch nur zu den konventionellen Schlachthöfen transportiert, wo sie genauso wie die anderen Tiere misshandelt werden und sehr oft ohne wirksame Betäubung unendlich qualvoll zerlegt werden.
  3. Wer auf Fleisch gänzlich verzichtet, lässt leider oft außer Acht, dass die Produktion von Eiern und Milch strukturell eng mit der Fleischindustrie verkoppelt ist. Wer sich einen Joghurt kauft, hat damit auch automatisch die Tötung männlicher Kälber mit in Auftrag gegeben, wer sich Eiernudeln besorgt, ist zugleich für das massenweise Töten von männlichen Küken verantwortlich. Tiertransporte, Regenwaldrodung, Klimawandel, Artensterben, Ackergifte, Grundwasserverseuchung, Tierseuchen und zoonotische Pandemien: das alles ist immer inbegriffen, wenn man auf Fleisch verzichtet, aber Eier- und Milchprodukte weiterhin konsumiert. Ebenso ist die Herstellung von Leder, Pelz und Wolle mit enorm viel Tierleid verbunden. Und auch Honig bedeutet in aller Regel Tierquälerei und Artensterben, etwa zulasten der Wildbienen, was wiederum das Aussterben von hochspezialisierten Blütenpflanzen bedeutet, was noch immer nicht genügend thematisiert wird.

Was also tun? Zum Einen hilft es in der Tat, auf rein pflanzliche Ernährungsweise umzusteigen. Es ist wirklich einfach heutzutage. Doch das reicht nicht aus, denn zum Anderen brauchen wir endlich klare gesetzliche Regelungen und besser ausgestattete Behörden, die den grundgesetzlich verankerten Tierschutz endlich auch umsetzen. Die bisherige Politik, die eine Ausnahmeregelung nach der anderen festlegt, eine Fristverlängerung auf die nächste erlässt, Sonntagsreden im Wahlkampf hält und wenige Wochen später in Hinterzimmern der Tierquallobby Treue schwört – sie gehört ausgewechselt. Die politische Ebene ist der letztlich entscheidende Hebel, um Tierschutz und Tierrechte durchzusetzen.

Politikerinnen und Politiker, die nichts dagegen unternehmen, dass Kälber bei vollem Bewusstsein zerlegt werden, dass sich in der Massentierhaltung die nächste Pandemie vorbereitet, dass verdurstete Tiere auf Langstreckentransporten nur ein bereits kalkulierter Kostenfaktor sind, dass für Tierfutter die grüne Lunge unseres Planeten brandgerodet wird – solchen Menschen dürfen wir die Hebel der Macht nicht weiter in ihre blutverschmierten Hände legen. Die Bundestagswahl 2021 muss ein deutliches Signal werden!