„Wir brauchen Klartext, es braucht mutige Entscheidungen und keine einzige weitere Ausrede!“

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Am 19. April diskutierte Robert Gabel mit Peter Hübner von „Metzger gegen Tiermord“ über Stallbrände, Massentierhaltung, das Versagen der Politik und die Chancen, die wir jetzt nutzen müssen. Oben ist der Livestream nachträglich anzuschauen.

Die Hölle auf Erden mussten 57.000 Tiere in Alt Tellin erleiden, als sie erstickten und verbrannten. Aber das ist nur ein Stallbrand von tausenden, die sich jedes Jahr ereignen. Fast alle sind lediglich Randnotizen in der Lokalpresse.

Schluss damit! Alt Tellin muss das Fukushima der Massentierhaltung sein. Diese Anlagen haben Brandschutzkonzepte, sie haben Tierschutzbeauftragte, sie haben staatliche Genehmigungen. Aber all das schützt die Tiere weder davor, lebendig zu verbrennen oder grausamsten Tierqualen ausgeliefert zu sein, noch können grundlegendste Gesetzestexte eingehalten werden.

Peter Hübner ist ehemaliger Metzger und weiß genau, wovon er spricht, wenn er sich gegen Tierquälerei in Aufzucht, Mast, Transport und Schlachtung ausspricht.

T-Antwort statt K-Frage!

Laschet oder Söder – für die Tiere sind beide mit Sicherheit gleich tödlich!

Und nicht nur die Schweine, die täglich gequält werden, verbrennen, ersticken, lebendig zerstückelt werden, haben nichts von dieser medial omnipräsenten K-Frage.

CDU/CSU und FDP haben sich noch nie für Tierschutz interessiert. Sie förderten stattdessen Massentierhaltung und systematisches Tierleid, wo sie nur konnten. Aber auch die anderen Parteien meinten es noch nie ernst damit, das unendliche Leiden der Tiere zu beenden oder das fatale Artensterben zu stoppen.

Mit Stand von heute sind Laschet, Scholz und Baerbock offizielle Kandidierende für das einflussreichste politische Amt in Deutschland. Weitere Nominierungen von FDP und LINKE könnten folgen.

Sie alle unterscheiden sich nur in Nuancen und lediglich darin, wie sie das existierende System der Tierqual, der Naturzerstörung, des Klimawandels, des Ökozids aufrecht erhalten wollen. An der Oberfläche wird es wohl einige Kaschierungen geben. Wer mehr von den Kandidierenden der Bundestagsparteien erwartet, macht sich selbst was vor.

Über alle Kanzler-Kandidierenden lassen sich mehr oder weniger tierfeindliche Positionen, Haltungen und Aussagen finden. So sagte Annalena Baerbock beispielsweise im Jahr 2019, dass eine Anlage mit 500 Kühen noch keine Massentierhaltung sei. Wenn es zu einer schwarz-grünen Bundesregierung des Duos Laschet-Baerbock kommt, dann steht eines fest: ehrliche Politik für die Schwächeren, die Stimmlosen und für die Zukunft unseres Planeten wird es nicht geben können.

Entscheidend ist, wie stark die Tierschutzpartei abschneidet. Denn nur Stimmen für die Tierschutzpartei sind ein klares Signal an die kommende Regierung, dass Mitgefühl für alle empfindungsfähigen Lebewesen zum zentralen Maßstab jeder Politik werden muss. Jede andere Stimme bestätigt leider nur den jetzigen Kurs, der für Leid, Qualen, Zerstörung und Risiken steht.

Lasst uns stattdessen für eine lebenswerte Zukunft, für Tierrechte, Artenvielfalt, soziale Gerechtigkeit und konsequenten Klimaschutz kämpfen! Die Bundestagswahl 2021 wird ein Richtungsentscheid dafür werden, wie wir künftig miteinander leben wollen. Und je stärker die Tierschutzpartei aus dieser Wahl hervorgeht, desto eher stimmt die Richtung!

Neuseeland verbietet Lebendexporte

Ein wichtiges Tierschutz-Signal an alle Länder geht vom Inselstaat Neuseeland aus: Tiertransporte per Schiff werden verboten!

Neuseeland besteht aus zwei großen Inseln im Pazifik und Tiertransporte gehen daher vorrangig per Schiff in alle Welt und kommen per Schiff ins Land. Nach einer Übergangphase, die leider zwei Jahre beträgt, werden diese Tiertransporte jedoch endlich verboten!

“Wir waren nicht imstande, die Sicherheit der Tiere auf hoher See zu garantieren – das ist ein inakzeptables Risiko für Neuseeland“, sagt der neuseeländische Landwirtschaftsminister zu diesem Beschluss.

Wir fordern nun die EU zum wiederholten Male auf, Tiertransporte über längere Strecken – egal, ob per Schiff oder LKW – komplett zu verbieten! Und zwar sofort, ohne Übergangsfrist.

Aktuell tagt ein Sonderausschuss zu Tiertransporten in Brüssel, bei dem leider auch die Lobbyisten der Tierqualindustrie zu Wort kommen. Aber Tilly Metz und Anja Hazekamp kämpfen an vorderster Front auf unserer Seite: auf der Seite der Tiere und für die Zukunft unseres Planeten.

Grundsätzlich muss es einen verbindlichen Ausstiegsplan aus jeglicher industriellen Tierhaltung und Tierausbeutung geben. Damit die ständigen Stallbrände, die qualvollen Tiertransporte, die Zerstörung der Regenwälder, die Gefahr von Zoonosen und Tierseuchen sowie die täglichen systematischen Tierquälereien – ob gesetzlich erlaubt oder nicht – endlich aufhören!

Stirbt ein Lebewesen, ist es eine Tragödie. Sterben tausende Tiere qualvoll, ist es nur eine Nachrichtenmeldung. Sterben und leiden jeden Tag Millionen, ist es geltendes Recht und Gesetz.

Wir waren vor Ort, wo die 57.000 Schweine starben. Sie verbrannten und erstickten, sie waren ohne Chance. Lediglich 1.300 konnten überleben und werden aktuell in eine andere Anlage des gleichen Betreibers abtransportiert. In diesem Video ist die Hölle auf Erden zu sehen – und zu hören. Schaut es euch trotzdem an und verbreitet das Wissen um dieses Grauen. Niemand soll in den nächsten Monaten und Jahren sagen können, man habe davon nichts mitbekommen!

Alt Tellin heißt der Ort, an dem seit etlichen Jahren jede Woche Mahnwachen gegen die Genehmigung und gegen jede Massentierhaltung stattfanden. Alt Tellin muss das Fukushima der Tierhaltung werden – der Beginn des Ausstiegs aus diesem verbrecherischen System!

Diese von Straathof errichtete Anlage ist als die größte Schweinezucht Europas bekannt. Eine andere Straathof-Anlage brannte vor 2 Jahren in Holland ab und dort starben 20.000 Tiere! Jeden Tag gibt es Stallbrände und andere Unfälle. Mittlerweile gibt es unzählige Aufdeckungsvideos grausamster Tierquälerei aus diesen Anlagen und aus Schlachthöfen. Diese Dimensionen von Tierqual sind systematisch und industriell angelegt. Unsere geltenden Gesetze, die gewählte Politik und unsere Behörden, aber auch die Marketinglügen, die Renditeorientierung zulasten der Ethik und die Nachfrage machen es möglich.

Schluss damit. Wir brauchen einen Politikwechsel – jetzt.