Über die antisoziale Jagd-Wurst-KKK-Connection in New York, Köln und Pasewalk

Tönnies spendete der Partei von Philipp Amthor, Julia Klöckner und Armin Laschet 174.000 € in den letzten Jahren. Der Laschet, der die Heinsberg-Studie mitverantwortete, um Corona-Lockerungen politisch durchsetzen zu können und der Laschet, der jetzt drastische Maßnahmen ergreifen muss, weil Tönnies in der Pandemie gesetzliche Vorgaben sehr locker interpretierte. Und sicherlich nicht nur in Bezug auf die aktuellen Hygienevorschriften, sondern auch im Bereich Arbeitsrecht, Umwelt und Tierschutz.

Aber vielleicht gingen die Tönnies-Spenden auch gar nicht an den NRW-Landesverband der CDU. Details dazu halten die Christdemokraten leider geheim. Nicht unwahrscheinlich ist, dass er auch an den Landesverband Mecklenburg-Vorpommern spendete, denn mit dem an Wäldern, Feldern und Seen reichen Bundesland im Nordosten verbindet Clemens Tönnies etwas: hier ist nämlich sein Jagd-Pachtgebiet. Er schießt zwar eigenen Aussagen zufolge auch gern hin und wieder Fasane in Schottland, Steinböcke in Österreich, Großkatzen sowie Nilpferde in Afrika. Aber fast jeden Monat zieht es ihn Richtung Nordosten und hier schießt er auf Groß und Klein in seinem 1000-Hektar-Revier in Ostsee-Nähe.

Hier also, wo Philipp Amthor seinen Bundestagswahlkreis gewann – und seitdem als Nachwuchshoffnung der alternden Union hoch gehandelt wurde. Kurz nach seinem Bundestagseinzug machte auch Amthor seinen Jagdschein und geht ganz offen damit um, Freude daran zu haben, wenn Tiere durch seine Hand sterben. Nicht nur gegenüber Journalisten, sondern auch während einer Kreistagssitzung (er ist neben seinem Bundestagsmandat, diversen Parteiämtern inkl. dem von ihm gegründeten Lokalableger der Werte-Union namens „Konservativer Kreis“, Aufsichtsratsposten bei Sparkasse und Krankenhaus, Sitz im Untersuchungsausschuss für seinen Buddy Maaßen und Direktorenposten für die seit Kurzem nicht mehr ganz so klandestine Gesichtserkennungsfirma und seiner Juristentätigkeit für eine Wirtschaftskanzlei, die wiederum für ebenjene dubiose New Yorker Firma tätig ist, auch noch Kommunalpolitiker!) gab er für etliche Sitzreihen vor und neben ihm hörbar – und somit auch für mich – bekannt, dass seine Prioritätensetzung bei der Jagd liege, weshalb er die Niederungen der Gemeindebelange mit dem Hochsitz tausche und seine konservativen Kreis-Kollegen alleine ließ für den Rest der Sitzung.

Es ist grundsätzlich verwunderlich, was geheim gehalten wird und was offen zur Schau gestellt wird. Tiere erschießen ist offenbar gut für die PR – Tönnies ließ für eine Zeitung sogar sein Trophäenzimmer ablichten. Dass dabei oft auch mal ein Schuss daneben geht und Tiere einen elendlich langen Todeskampf erleiden, ist natürlich nie Teil der Prahlerei, sondern gehört wieder zum Bereich der Geheimnisse.

Mit den Umsatzzahlen eines Mega-Schlachtbetriebs und dem daraus gezogenen Vermögen kann Tönnies sich, insbesondere auch als Sponsor von Schalke 04, gut öffentlich in Szene setzen. Die sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen aber wiederum sind eher streng gehütetes Betriebsgeheimnis. Und die CDU thematisierte die seit Jahren bekannten Zustände in Rheda-Wiedenbrück und all den anderen Akkord-Tötungsfabriken auch grundsätzlich nicht. Sie hat mit Julia Klöckner auch ganz bewusst eine Tierschutzverhinderin an die Spitze der obersten Behörde zur Deckung der Verbrechen in den Tierqualbetrieben gehievt.

Und auch im Kreistag – die Niederungen, die Philipp Amthor auch letzte Woche wieder vorzeitig verließ – wird seltsam zwischen öffentlicher Zurschaustellung und Heimlichtuerei unterschieden. Dass die CDU-geführte Kreisverwaltung die Probleme zum neuen Hochbegabten-Internat verschwieg und die Kreistagsmitglieder mit einer Dringlichkeitsvorlage reinlegte, kann man sich vielleicht mit Macchiavelli erklären können (obere Provinzpossen-Liga). Aber warum zur Hölle verkündet die CDU nicht offen, dass und warum sie gegen die Verbesserung des Kita-Betreuungsschlüssels und gegen Straßensozialarbeit ist und flutet stattdessen die Redaktionsräume der hiesigen Lokalmedien mit Schauermärchen über den Wolf, der ihrer Ansicht nach aus Tierschutzgründen dringend abgeschossen werden müsse? Denn öffentlichkeitswirksam beantragte die CDU den Wolfsabschuss im Landkreis, obwohl dieser gar nicht vom Kreistag beschlossen werden kann!

Nicht nur mit Clemens Tönnies hat Amthor die Jagdleidenschaft gemeinsam – auch der Chef der Kreisverwaltung ist Hobbyjäger. Und auch sein Name wird bald bundesweit bekannt werden: Michael Sack, der CDU-Kandidat für das Ministerpräsidentenamt, auf das Amthor trotz maximalem Rückhalt von JU und KKK (Konservativer-Kreis-Kollegen) wegen seiner falschen Prioritätensetzung bei der Wahl zwischen Geheimhaltung und PR-Arbeit nun verzichten muss.

Was ich prognostizieren kann: 1. Amthors Karriere wird nicht beendet sein, denn zu sehr gilt er in seinen Gefilden als Bauernopfer für die noch geheimeren Machenschaften bei Maaßen & Co zwischen New York, Köln, Luzern und Moskau. Wir werden auch noch so manche Kreistagssitzung erleben, die er frühzeitig verlässt. 2. Der Wolf wird noch für sehr viele PR-Feuerwerke der Union herhalten müssen und genauso wie Klöckner den Einsatz hochtoxischer Bleimunition mit Tierschutz zu begründen versucht, werden alle emotionalen Register dafür gezogen – insbesondere in einer schwarzgrünen Koalition – um antisoziale und unethische Dreistigkeiten an anderer Stelle zu übertünchen und verdecken.

Es werden wohl leider noch viele Wölfe, Hirsche und Fasanen geschossen werden müssen, bis die Wähler:innen und Medienschaffenden die obskuren Prioritätensetzungen in Brüssel, Berlin und Pasewalk infrage stellen und bis endlich Transparenz dort herrscht, wo Korruption, Ausbeutung und Risiken möglich sind – und dafür nur noch Prahlerei und persönliche Daten geheim bleiben. A propos, wie schreitet eigentlich das Guttenberg’sche Projekt der Gesichtserkennungssoftware derzeit voran?

Im Umfeld dieser Abgeordneten sollte man besonders intensiv untersuchen – was verbirgt sich hinter ihrer Blockade?

Heute gab es keinen nachvollziehbaren Grund, mit „NEIN“ zu stimmen, als es um die Einrichtung eines Untersuchungsausschusses zu Tiertransporten ging. Dieser historische Schritt zur Aufarbeitung der unzähligen Verstöße bei den Transporten zu Land und zu Wasser, inner- und außerhalb der EU, kann einen Paradigmenwechsel in der Tierschutzpolitik einleiten.

Und doch gab es 53 Abgeordnete, die heute dagegen stimmten! Insbesondere die National-Konservativen von der ECR-Fraktion, einige Nationalisten/Rechtsextremisten der ID-Fraktion, ein liberaler Abgeordneter und eine lange Liste der Schande mit Abgeordneten der christdemokratischen EPP-Fraktion (Europäische Volkspartei). Innerhalb letzterer fallen insbesondere die Nationalisten der ungarischen FIDESZ-Partei auf, die schon seit langer Zeit aus der EPP-Fraktion geschmissen gehören.

Es gab zudem etliche Enthaltungen, die vorrangig von der rechten ID-Fraktion stammten, in der Abbildung aber nicht enthalten sind. Wie kann man sich zu dieser Thematik eigentlich enthalten?! Die Sozialdemokraten stimmten mit einer Enthaltung fast alle für den Untersuchungsausschuss. Vorbildlich komplett mit „JA“ stimmte die grüne Fraktion und die Fraktion der Linken (GUE/NGL).

Der einzige Abgeordnete aus Deutschland, der mit „NEIN“ stimmte, ist Andreas Schwab von der CDU (vorletzte Reihe, zweiter von rechts). Er ist Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz und dort sogar Sprecher der gesamten EPP-Fraktion! Dass seine deutschen Fraktionskollegen seinem Votum nicht folgten, ist sonderbar. Dass ausgerechnet diese Person für Verbraucherschutz maßgeblich zuständig ist, ist jedoch ein Skandal! Wenn er die Grausamkeiten der Tiertransporte duldet, so ist das eindeutig Verbrauchertäuschung!

Sicherlich weiß er das sogar und ist sich seiner tierfeindlichen und verbrauchertäuschenden Haltung sehr bewusst. Denn er ist auch Mitglied in einer Lobbyisten-Organisation namens „Kangaroo Group“. Lobbypedia gibt einen ersten Überblick über die Machenschaften dieser Organisation. Da wird uns sicherlich noch so einiges Übles erwarten von diesem EU-Lobbyismus-Apologeten!

https://www.europarl.europa.eu/meps/de/28223/ANDREAS_SCHWAB/home

https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Schwab_(Politiker)

https://lobbypedia.de/wiki/Kangaroo_Group

Und hier sind alle Namen der Reihe nach, wie in der Abbildung zu sehen, von links oben nach rechts unten:

ECR: Aguilar, Buxadé Villalba, de la Pisa Carrión, Ruissen, Tertsch, Tošenovský, Vondra, Zahradil
ID: Ciocca, de Graaff, Lancini, Tardino, Zambelli
RE: Decerle
EPP: Băsescu, Benjumea Benjumea, Berendsen, Blaga, Bocskor, Bogdan, Buda, Buşoi, Deli, Deutsch, Estaràs Ferragut, Gál, González Pons, Győri, Gyürk, Hava, Hölvényi, Járóka, Kalinowski, Kósa, López Gil, López-Istúriz White, Marinescu, Millán Mon, Montserrat, Motreanu, Mureşan, Nistor, Schreijer-Pierik, Schwab, Szájer, Terras, Tomac, Tóth, Trócsányi, Vincze, Winkler, Zarzalejos, Zoido Álvarez

Hier ist die offizielle Liste der namentlichen Abstimmungen (zum Untersuchungsausschuss auf den Seiten 8/9 unter B9-0191/202 zu finden, ein rumänischer Abgeordneter änderte später seine Stimme übrigens auf NEIN): https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/PV-9-2020-06-19-RCV_FR.pdf

Erst nach etlichen Skandalen und Jahre langem öffentlichen Druck: Untersuchungsausschuss zu Tiertransporten wird eingerichtet

Heute stimmte das Europaparlament mit überwältigender Mehrheit für die Einrichtung eines offiziellen Untersuchungsausschusses zu Tiertransporten!

183 Abgeordnete reichten den Antrag ein, 605 stimmten in der heutigen Plenarsitzung dafür. Leider waren 53 dagegen und 31 enthielten sich, was eine absolute Schande ist! Was befürchten diese Abgeordneten? Dass ihre eigenen Firmenbeteiligungen oder die Anteile von Geschäftsfreunden und Verwandten im Wert sinken, wenn konkrete Tierqualunternehmen im Abschlussbericht zu lesen sein werden oder die EU aufgrund der Ergebnisse des Untersuchungsausschusses die Gesetze ändert?

Ein riesiges DANKE an die mutigen Tierrechtler:innen, die seit Jahren Beweisdokumente sichern, damit die massiven Gesetzesverstöße dokumentiert sind, das Unterlassen der Behörden zutage tritt sowie die Mangelhaftigkeit der geltenden Gesetzeslage offenkundig wird. Anja Hazekamp von der niederländischen Tierschutzpartei war bspw. persönlich vor Ort in Rumänien und Kroatien, um die Grausamkeiten bezeugen zu können. Sie kann bis heute kaum darüber sprechen, so unfassbar waren die Zustände.

Einige Tierrechtler:innen verfolgten die Transportschiffe dann noch weiter bis zu den Zielhäfen außerhalb der EU, wo die tierquälerischen Praktiken bereits beim Ausladen nochmal gravierender waren. Einige Aktivist:innen, die das Geschehen aufnahmen und den weiteren Verlauf verfolgten, wurden allerdings bedroht und mussten sogar um ihr Leben fürchten.

Lasst ihr mutige Arbeit nicht umsonst gewesen sein! Liebe Ausschussmitglieder: bitte seid ehrlich und transparent, hört auf euer Herz, euren Verstand und euer Gewissen und nicht auf die Lobbyisten, Täter und Lügner. Sie werden die Arbeit des Untersuchungsausschusses zu beeinflussen versuchen, sie werden die Tatsachen verbiegen und verdrehen, werden leugnen, verharmlosen, relativieren und lügen.

Denn es steht viel auf dem Spiel für die Tierquäler – aber auch für die Tiere! Es ist eine einmalige Chance in der Geschichte der Europäischen Union, globales Vorbild bei der Aufdeckung von millionenfacher Kriminalität zu sein. Und eine Chance, daraus politisch-juristische Konsequenzen zu ziehen, die auf Ehrlichkeit, Mitgefühl und Gerechtigkeit basieren.

Ich werde über Arbeit, Ergebnisse und legislative Folgen des Untersuchungsausschusses, dessen Mitglieder:innen demnächst bestimmt werden, kritisch berichten – bitte verfolgt den weiteren Verlauf ebenfalls kritisch. Danke!

Todesfalle Tönnies

Untreue bei Westfleisch, Infektionsherde bei Tönnies, Covid-19 bei Nerzfarmen – die Tierqualindustrie schleppt sich von Skandal zu Skandal in diesen Tagen. Die Politik reagiert erst zu spät und viel zu lasch. Präventiv und proaktiv geht sie erst Recht nicht vor. Die Politiker der regierenden Parteien auf allen Ebenen haben kein Konzept, keinen Willen, keine Kraft, um Tierqual zu verbieten, um Naturzerstörung zu verhindern und Gesundheitsrisiken zu reduzieren.

Mit diesem strukturellen Versagen befördern sie auch weitere Pandemien, Tierseuchen und gesundheitliche Risiken für Menschen und Tiere!

Bislang wurden 500 Mitarbeiter bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück auf SARS-Cov2 getestet: 400 von ihnen sind mit dem Virus infiziert! Auf das Ergebnis der restlichen 500 Mitarbeiter wird derzeit noch gewartet. Noch gestern hieß es von der Firmenleitung, dass „nur“ 128 Personen infiziert gewesen seien und Quarantänemaßnahmen getroffen wurden. Die Betroffenen waren in der Fleischzerlegung tätig.

Bei Westfleisch wird aktuell wegen Untreue ermittelt, die im Rahmen von Schweinefleischexporten nach China vorgefallen sein sollen. Dass es überhaupt Tiertransporte und Fleischexporte gibt, ist eine unverständliche Unsäglichkeit! Dass Menschen, die sowas aktiv betreiben, auch zutiefst korrupt sind, ist hochwahrscheinlich.

In Dänemark und den Niederlanden haben sich Mitarbeiter in Nerz-Farmen mit dem neuen Coronavirus von den Tieren angesteckt, so heißt es. Die Tiere auf den Pelzfarmen wurden getötet, doch das Geschäft wird woanders weiter betrieben. Die Politik hält es nicht für nötig, diese unsagbaren Tierquälereien konsequent zu verbieten oder wenigstens die Tierschutzbestimmungen anzuheben. Zu einflussreich sind die Lobbyisten der Pelzindustrie, die sich vor einiger Zeit sogar auf den Fluren des Europaparlaments eine Woche lang präsentieren durften. Die Administration des Parlaments unterstützte es, dass solch unverschämt offener Lobbyismus – mitsamt all ihren dreisten Lügen – für Tierqualprodukte praktiziert werden konnte.

Nach all den Skandalen der Vergangenheit und dem, was allein an einem Tag die Nachrichten dominiert – lernt die Politik wie immer nicht daraus? Darf sie wirklich so blind sein für die Qualen, Risiken und Schäden?

Ich fordere lebenslanges Berufsverbot (Tierhaltungs- und Betreuungsverbot) für die verantwortlichen Personen aller Tierqual-Betriebe.

Bitte teilt die Forderung nach Schließung aller Schlachthäuser und das sofortige Verbot von industrieller Tierhaltung. Solange, bis die Politiker endlich umdenken und die notwendigen Schritte einleiten.

Danke!

„Der Mensch ist das dümmste aller Tiere.“

Über Fische gibt es etliche Unwahrheiten, die gern geglaubt werden. Hannes Jaenicke räumt in seiner Tierschutz-Reportage heute Abend damit auf.

Fische haben sehrwohl im Gegensatz zum allgemeinen Glauben ein Schmerzempfinden.

Die Ozeane und sämtliche Gewässer auf unserem Planeten sind kurz vor dem Kollaps durch Überfischung und Vermüllung.

In der Ostsee beispielsweise lösen sich derzeit die Ummantelungen der Weltkriegsmunition, so dass die hochtoxischen Inhalte immer mehr in die Nahrungsketten eingehen. Eine fachgerechte Bergung ist technisch und personell nicht zu leisten.

Die Aquakulturen sind kein umweltfreundlicher Ersatz zur Fischerei, sondern schädigen die Natur in einem skandalösen Ausmaß.

Gesund sind die Fische aus der Zucht für die Konsumenten auch nicht, da sie vollgepumpt mit Medikamenten sind.

Die von WWF und Greenpeace herausgegebenen Empfehlungen, welche Fischarten und Fanggebiete noch akzeptabel seien, täuschen über die massiven Probleme und Fehlannahmen oftmals nur hinweg und suggerieren den Konsumenten, dass bereits was unternommen würde und ein Bewusstsein für „nachhaltigen“ Fischverzehr was bringen könnte.

Nach und nach zerstört der Mensch den Planeten, seine Lebensgrundlage. Hannes Jaenicke resümiert daher: „Der Mensch ist das dümmster aller Tiere.“

Heute, am Dienstag, den 16. Juni 2020, widmet er sich dem Lachs, um mit den Irrtümern aufzuräumen, die Menschen zu sensibilisieren, und um exemplarisch aufzuzeigen, wie sehr wir schon fortgeschritten sind mit der Zerstörung der Natur.

Bitte teilt diesen TV-Hinweis, so dass möglichst viele Menschen erfahren, warum ein Umdenken dringend nötig ist.

Animal Save & Tierschutzpartei: Mahnwache vor dem Schlachthof Teterow (Danish Crown)

Wir haben in Stille vor einem der größten Schlachthöfe Europas den Tieren gedacht, die dem Tode geweiht waren und im Minutentakt durch das Eingangstor gefahren wurden. Wir haben uns von ihnen verabschiedet, ihnen dabei in die Augen geschaut. Wir hätten so gern um Verzeihung gebeten. Aber das ist gar nicht möglich, denn den Tätern ist nicht zu verzeihen und wir können nicht im Namen der Menschheit sprechen, die solche Verbrechen begeht.

Die millionenfache Hölle auf Rädern

Heute ist der internationale Tag gegen Tiertransporte. Zahlreiche Mahnwachen finden statt. Es ist ein politisches Versagen gigantischen Ausmaßes. Jeden Tag werden zigtausende Tiere über Land und Wasser auf engstem Raum transportiert. Wir erinnern uns an die über 14.000 Schafe, die qualvoll ertranken in einem rumänischen Hafen. Sie sollten nach Nahost verschifft werden. Wir haben den Bericht des hessischen Tierschutzbeauftragten gelesen, dass auf dem langen Weg nach Zentralasien keine Pausen möglich sind, weil die behördlich vorgeschriebenen Raststätten in Russland einfach gar nicht existierten. Wir haben die ZDF-Berichte gesehen und die Grauen dürften fast allen Deutschen bekannt sein mittlerweile.

Passiert ist aber nichts. Die Politik hat keine Kraft, gegen die Interessen der Tierquallobbyisten vorzugehen. Die Konsumenten weltweit lassen sich von bunten Verpackungen blenden. Tierschutz ist auf der Agenda der Politiker und Parteien ganz unten auf der Liste der Probleme. Dabei geht es hier um Millionen Tiere, die jeden Tag die Hölle erleiden! Und mit der Massentierhaltung in den kriminellen Tierfabriken sterben Tierarten aus und werden Regenwälder brandgerodet. Aber die Politik kümmert sich seit Jahren und Jahrzehnten nicht darum. Die Abgeordneten treffen sich lieber zur Jagd und schmieden Pläne, wie sie die Unternehmen bevorteilen können, an denen sie und ihr Umfeld selbst Aktien und Optionsscheine besitzen!

Geht zu den Mahnwachen gegen Tiertransporte, macht auf das unendliche und unerträgliche Leiden der Tiere aufmerksam!

Wer kann Hinweise geben zum Massaker in Schul-Stall?

Unsere Gesellschaft verroht immer weiter. Nicht nur quälerische Massentierhaltung, massives Artensterben, Naturzerstörung, bewaffnete Konflikte, Korruption und Kriminalität bedrohen unser Zusammenleben. Auch Versuche, den Jüngsten Mitgefühl und Solidarität beizubringen, scheitern zunehmend. Mobbing und Gewalt nehmen aktuell wieder massiv zu an den Schulen!

In Köln wurde ein Schul-Stall eingerichtet, der das Ziel hatte, den friedlichen Umgang mit allen Lebewesen zu erlernen. Natürlich kann man auch darüber diskutieren, ob die Haltungsbedingungen dort vorbildlich waren. Aber was nun geschehen ist, stellt jeden ethischen Diskurs komplett ins Abseits!

Unbekannte haben die im Schul-Stall lebenden Hühner als Fussball verwendet und erdrosselt, zwei Kaninchen wurde das Genick gebrochen! Bereits zuvor wurde ein Schwein brutal misshandelt, so dass es aufgrund der Verletzungen eingeschläfert werden musste.

Küken wurden lebendig zertreten. Andere Tiere verschwanden spurlos.

Wer macht sowas? Die Kinder an der Schule sind nun schockiert und traumatisiert, denn die toten Tiere lagen in ihrem eigenen Blut über dem gesamten Schulhof verteilt! Mitgefühl zu erlernen ist unter diesen Zuständen kaum noch möglich, stattdessen zeigen diese Untaten, dass Brutalität auf der Tagesordnung steht. Womöglich brüsten sich die Täter auch noch damit und haben alles auf Handyvideos aufgenommen, um in ihren Kreisen als „Helden“ gefeiert zu werden – denkbar ist das heutzutage leider!

Daher ist es wichtig, dass Hinweise bei der Polizei in Köln eingehen, wenn jemand was über die Täter weiß. Künftige Taten müssen verhindert werden! 300 Euro Belohnung wurden ausgelobt.

Vergiftet politische Kultur und unsere Tierwelt: Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner

Es reicht! Immer wieder sind es Jäger, die in Skandale verwickelt und für massenhafte Tode verantwortlich sind. Stichwort Tönnies mit seiner Leidenschaft nicht nur für Billigfleisch und industrielle Tierqual sowie sklavereiähnliche Arbeitsbedingungen, sondern auch für Jagd auf Fasane in Schottland, Hirsche in Deutschland und Nilpferde in Afrika. Und immer wieder ist es Julia Klöckner, die sich aktiv und vehement gegen Tierschutz-Standards einsetzt!

Aktuell blockiert sie das Vorhaben der EU-Kommission, Blei-Munition europaweit zu verbieten. Als erster Schritt soll das Verbot für den Einsatz von Bleischrot in der Nähe von Feuchtgebieten gelten. Jedes Jahr krepieren eine Million Wasservögel wie Schwäne oder Seeadler, weil sie Bleimunition versehentlich zu sich nehmen. Denn 5000 Tonnen Blei landen jährlich in Gewässern, weil die Jäger natürlich nicht immer die armen gejagten Tiere treffen, sondern mit ihrem hochgiftigen Sonderermüll die Natur belasten. Und selbst wenn sie ein Tier treffen, bedeutet es oftmals einen schrecklichen Todeskampf, mitunter tagelang! Weitere 15.000 Tonnen Blei-Munition landen auf Feldern und in Wäldern. Jedes Jahr!

Höchste Zeit, dieses Verbrechen an unserer Natur zu verbieten. Übrigens ist es auch ein Verbrechen an den Menschen, denn das Blei gelangt über die Nahrungskette auch zu ihnen – insbesondere Kinder aus Jägerfamilien werden leider systematisch vergiftet teilweise – selbst das ist Julia Klöckner egal!

Und zu aller Dreistigkeit begründet Klöckner ihren unverblümten Einsatz für die Interessen der organisierten Jägerschaft auch noch mit Tierschutz. Unfassbar, aber Tatsache: sie erzählt, dass nur Bleimunition einen schmerzfreien Tod der gejagten Tiere garantieren würde. Dieses Märchen ist längst widerlegt und aus dem Munde einer Verteidigerin der Tierqualindustrie sowieso reiner Hohn. Und überhaupt – Bleimunition ist bereits in vielen Ländern verboten.

Und dennoch will sie alles daran setzen, damit die EU nicht vorankommt im Bereich Tierschutz. So wurden vor der Abstimmung zum Verbot der Bleimunition einige Zugeständnisse an die Jägerlobby gemacht, damit Deutschland zustimmt. Aber trotzdem blieb sie ihrer lebensverachtenden Linie treu. Eine erneute Chance gegen die gravierenden Bleiverseuchungen in Europa gibt es aber: die Kommission wird das Vorhaben an den Europäischen Rat geben (der eine sehr unwahrscheinliche Zweidrittelmehrheit dagegen aufbringen müsste) und sich Unterstützung vom Europäischen Parlament einholen.

Klöckner wird sich wohl nicht nur in dieser Sache blamieren, sollte sich die Kommission am Ende durchsetzen können. Tönnies & Co. werden hoffentlich die nächsten Kapitel des Scheiterns der Tierqual-Ministerin sein!