700 Millionen Euro, weil sie nicht mehr quälen und töten dürfen: Stierkämpfer sind bescheiden und zurückhaltend wie immer…

Die EU subventioniert nach wie vor Betriebe, die Tiere für den Stierkampf züchten. Nun fordern die Stierkämpfer unfassbare 700 Millionen Euro von der spanischen Regierung, weil ihre Arenen der Grausamkeiten aktuell geschlossen haben und die nach Blut lechzenden Massen den Tierquälern keine Eintrittsgelder mehr zukommen lassen.

Gerade Spanien ist am schlimmsten von der Corona-Pandemie betroffen, die Krankenhäuser sind in vielen Städten längst über jede Kapazität hinaus. Die wahren Helden des Landes sind die Angestellten in den Kliniken und Pflegeeinrichtungen. Die echten Stars, die sowohl Applaus als auch endlich gerechte Entlohnung verdient haben, arbeiten derzeit Tag und Nacht, um Spanien am Laufen zu halten!

Aber die Stierkämpfer fordern Unsummen, damit sie auch in Zukunft ihre Tierquälereien betreiben können und ihr blutiges Handwerk – das seit einigen Jahren zurecht immer mehr in Verruf kommt! – nicht ausstirbt.

Krankenschwestern, Pfleger, Ärztinnen und Apotheker – sie retten derzeit Leben unter widrigsten Bedingungen. Stierkämpfer aber beenden Leben – unnötig, grausam und für niederste Unterhaltungsgelüste!

Ich hoffe, die spanische Regierung weiß um die richtigen Prioritäten. Die Ressourcen sind begrenzt und Arbeitslosigkeit ist ein schlimmes Los, das niemandem zu wünschen ist. Aber es gilt, weise, ethisch und nachhaltig zu entscheiden in diesen schwierigen Zeiten.

Und hoffentlich beendet auch die EU ganz bald ihre millionenschweren Stierkampf-Subventionen und stopt die vielen Milliarden, die immer noch in die umweltschädlichen und tierquälerischen Agrarkonzernstrukturen gehen, während die kleinteilige und ökologische Landwirtschaft massiv strukturell benachteiligt wird.