Gedenken an die Opfer der Shoah – Jahrestag der Befreiung von Auschwitz

Zum heutigen Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer der Shoah nahm unser Fraktionsmitglied Roman Weber an der (Wieder-)Einweihung der Gedenktafel (nachdem diese von Rechten zerstört wurde) für den Rabbiner Löwenstamm und die aus dem jüdischen Altersheim deportierten Menschen in Spandau teil.

„Bei dieser Veranstaltung im Rahmen der Jugendgeschichtswerkstatt wurde wieder einmal deutlich, wie wichtig es ist, der sinnlosen Zerstörungswut von alten und neuen Nazis, Zivilcourage und Menschlichkeit entgegen zu stellen, um die Erinnerungskultur zu schützen. Ich bin daher froh, dass so viele engagierte Menschen dabei waren!“ teilt unser Spandauer Bezirksverordneter Roman Weber mit.

Zuvor wurden Stolpersteine geputzt, welche an die Spandauer Bürgerinnen und Bürger erinnern, die von den Nazis ermordet wurden. Der Landesverband Berlin legte Rosen und Grabkerzen nieder und gedachten der Menschen in Schweigeminuten. Es wurde über den damaligen Widerstand gesprochen, über die Mutigen und Selbstlosen, die nicht die Augen vor den Gräueltaten verschlossen und auf ihre Weise versucht haben, den verfolgten Menschen zu helfen oder gar die Gesellschaft aufzurütteln. Sich selbst in so große Gefahr zu begeben, sein Leben, aber auch das der Liebsten und der Familien aufs Spiel zu setzen, kann überhaupt nicht hoch genug bewertet werden.

Keine Verneigung ist tief genug! Keine Worte können dem gerecht werden. Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Auschwitz war in der NS-Zeit das größte deutsche Vernichtungslager und der Tag dessen Befreiung ist deshalb zum bundesweiten Holocaust-Gedenktag geworden.

Und zukünftig werden Aktionen wie diese, die aus der Mitte der Gesellschaft kommen, immer wichtiger, da es immer weniger Zeitzeug:innen gibt, die über die damalige Zeit sprechen, schreiben, erinnern oder mahnen können. Jetzt sind WIR gefragt.

Die Verbrechen dürfen niemals vergessen werden und sich nicht wiederholen! Dafür setzten wir uns ein – gegen Gewalt, gegen Diskriminierung, gegen Hass, gegen das Erstarken nicht-demokratischer Parteien und gegen rechtes Gedanken„gut“.

Auch in weiteren Städten beteiligten sich heute Vertreter:innen der PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ an Gedenkveranstaltungen. So fand eine Menschenlichterkette auf dem Greifswalder Marktplatz statt.

Robert Gabel: „Wir gedenken heute der Opfer des Nationalsozialismus und müssen damit auch eindringlich daran erinnern, dass Faschismus und Antisemitismus weltweit momentan erstarken. Gerade in Krisenzeiten, wie sie aktuell herrschen, leben gefährliche Verschwörungserzählungen, Hass und Propagandalügen auf. Sie können stets der Nährboden für Gewaltausbrüche und für antidemokratische Bewegungen sein. Wir müssen uns aber auf Solidarität und die Stärkung unserer demokratischen Werte einigen, bevor sich eine desaströse Abwärtsspirale in Gang setzt. Das hat uns die Geschichte gelehrt und das muss unsere Orientierung gerade jetzt sein.“