Niemand hatte Einblick in diese abgeschottete Kleintierzüchteranlage in Greifswald (an der Osnabrücker Straße mit zwei Vereinen, beide müssen dort weg aufgrund eines Schulneubaus), amtliche Kontrollen konnten nicht verhindern, wie die Tiere dort gehalten wurden. Ohne Tageslicht, in winzigen Verschlägen, in Dreck und Müll! Nachdem die Anlage verlassen wurde, aber die Gebäude noch stehen, haben wir die Gelegenheit genutzt, um uns umzuschauen. Und wir waren extrem schockiert! Einige Tiere wurden auch einfach zum Sterben allein gelassen, mussten verhungern und verdursten offenbar. So etwas skandalöses darf es weder in Greifswald noch anderswo geben!
Behörden konnten über Jahrzehnte hinweg nicht verhindern, dass die Tiere dort quälerisch gehalten wurden. Ohne Tageslicht, in winzigen Verschlägen, in Dreck und Müll! Nachdem die Anlage vor einigen Tagen verlassen wurde, aber die Gebäude noch stehen, haben wir (Robert Gabel und die Tierschutzpartei-Mitglieder in Greifswald) diese Aufnahmen gemacht.
So etwas muss lebenslange Tierhaltungsverbote nach sich ziehen und strafrechtlich belangt werden. Die Behörden brauchen die notwendigen Berechtigungen, unangekündigte und umfassende Kontrollen durchzuführen – denn nur so können Tierquälereien aufgedeckt und verhindert werden!
Der Tierschutz wird nicht nur in der industriellen Tierhaltung mit den Füßen getreten, auch private Halter – wie in diesem Kleintierzüchterverein organisiert – können grausame Tierquäler sein. Nach außen hin kassieren sie Preise für ihre Zuchttiere, aber hinter den Mauern spielen sich unfassbare Dramen ab.
Zwei überlebende Hunde mussten nach Verlassen der Anlage abgeholt werden, weil die Halter sie zurückließen. Verwesende Kadaver von Kaninchen und Tauben in den viel zu kleinen Buchten – all das muss Konsequenzen haben. Und eines ist sicher: in so gut wie jeder größeren Stadt gibt es solche Kleintierzüchtervereine und nicht jeder Verein wird auf die Einhaltung von Tierschutzstandards achten.