Vogelmord gestoppt

Die rechtsextreme Lega Nord war bis vor kurzem in Italien an der Macht. Sie ist sehr eng mit der Jägerschaft verknüpft und die Provinzregierung der Lombardei, wo die Lega Nord leider immer noch regiert, wollte den Jägern ein „Geschenk“ machen. Sie erließ ein Gesetz, das die Jagd auf Singvögel wieder erlauben sollte.

Die europäische Richtlinie zum Schutz der Wildvögel hatte dies bereits seit vielen Jahren strikt untersagt, aber die Lega Nord wollte sich über EU-Recht hinwegsetzen!

Viele Natur- und Tierschutzorganisationen liefen Sturm gegen dieses kriminelle Vorhaben, aber sahen sich chancenlos, denn die italienische Regierung deckte das Vorgehen ihrer Parteifreunde in der lombardischen Provinzregierung. Auch wir als PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ – Tierschutzpartei – bereiteten bereits den Weg zum Europäischen Gerichtshof vor, um die italienische Regierung wegen Bruchs der europäischen Verträge zu verklagen.

Doch der Koalitionspartner in Rom, die Fünf-Sterne-Bewegung, konnte den rechtsextremen Kurs der Lega Nord nicht mehr länger hinnehmen und kündigte die Koalition. Nun regiert die ökologisch-direktdemokratische Fünf-Sterne-Bewegung in einer neuen Mitte-Links-Koalition und prompt gibt es ein Verbot des Vogelmords in der Lombardei!

Parallel wird der Fall derzeit im Mailänder Gerichtshof behandelt und auch dort wird es ein klares Urteil gegen den Vogelmord in wenigen Tagen geben, so verlautbaren erste Gutachten.

Die Lega Nord wird eventuell versuchen, den Vogelmord im Oktober dennoch durchführen zu lassen, aber sie wird damit komplett scheitern. Wenn sowohl EU, als auch in letzter Minute die nationale Regierung und sämtliche Gerichte es verbieten, haben die Tierschützer und haben die Tiere gewonnen!