Wird die UN demnächst Tierquälerei mainstreamen?

Die „Internationale Stierkampf-Vereinigung“ hat offiziell den Antrag bei der UNESCO eingereicht, dass der Stierkampf zum Weltkultur-Erbe erklärt werden soll.

Solche Brutalitäten widersprechen zwar eigentlich den moralischen Grundwerten der UNESCO, die als Unterorganisation der Vereinten Nationen für internationale Zusammenarbeit, Bildung und Kultur zuständig ist. Aber die Aussichten stehen dennoch gut, dass der Antrag vom Welterbekommittee auf seiner Sitzung im Oktober positiv beschieden wird. Stierkampf wäre dann neben vielen anderen Denkmälern, Gebäuden, Traditionen und Kunstwerken offiziell ein Weltkulturerbe!

Das würde ein Verbot des Stierkampfs, für das sich Tierschützer seit vielen Jahren einsetzen, so gut wie unmöglich machen!

Francisco Guerreiro, der für die portugiesische Tierschutzpartei in das Europaparlament gewählt wurde, hat daher einen Brief an die UNESCO geschrieben und 60 weitere Europaparlamentarier haben ihn mitgezeichnet.

Hier ist der Brief zu lesen: Letter-from-EPLetter-from-EP-to-UNESCO-Opposition-to-the-classification-of-Bullfighting-as-Intangible-Cultural-Heritage…

Anja Hazekamp ist Präsidentin der Tierschutz-Intergruppe im Europaparlament und wird demnächst erneut versuchen, die unsäglichen EU-Subventionen für den Stierkampf abzuschaffen.Hoffentlich setzen sich beide Initiativen durch. Und dann ist der Weg hin zum Stierkampf-Verbot aussichtsreicher als jemals zuvor!