ACHTUNG: Stoppt das Massaker an den Galgos!

Die Jagdsaison in Spanien ist am 1. Februar offiziell vorbei. Mit dem Saisonende verlieren jedes Jahr tausende Jagdhunde ihren Nutzen und damit ihre Daseinsberechtigung. Galgos, Podencos, Bretonen und andere Hunde. Gezüchtet, um sich von Hobbyjägern zu genau diesem Zweck anschaffen – und für meist eine Jagdsaison benutzen zu lassen.

Danach wird sich ihrer wieder entsorgt, so kostengünstig wie möglich.

Daraus hat sich ein furchtbarer Brauch entwickelt: man hängt sie auf, meist in Bäumen. Der „beste“ Hund hängt am höchsten, die anderen darunter. Hunde, die sich als weniger erfolgreiche Jäger erwiesen haben, lässt man aus Hohn oft noch „tanzen“.

„Tanzen“ lassen bedeutet, sie werden so niedrig aufgehängt, dass ihre Hinterläufe gerade noch den Boden berühren.

Panisch tänzeln die Tiere also noch stundenlang (bis zu 2 Tagen) von einer Hinterpfote auf die andere, bis ihnen in den Beinen die Kraft ausgeht und es ihnen die Luft abschnürt. Ein grausamer und langer Todeskampf, voller Angst und Schmerzen. Von den Jägern wird diese Prozedur „Klavierspiel“ genannt.

Vom Menschen werden diese treuen und intelligenten Tiere bis zum Tod und darüber hinaus gedemütigt.

Jedes Jahr werden tausende gezüchtet und gezwungen ihr kurzes Leben vernachlässigt und hungrig in kleinen Käfigen zu verbringen. Sie werden trainiert so schnell wie möglich zu rennen, indem sie an fahrende Autos gebunden werden.

So wiederholt sich das brutale, qualvolle Massaker Jedes Jahr. Sie werden an Bäumen aufgehängt, verhungern oder verdursten in kleinen Käfigen, werden von Klippen geworfen oder bei lebendigem Leibe verbrannt… Die Jäger nutzen die barbarischsten Methoden um die unschuldigen Hunde, die sie nicht länger brauchen, „loszuwerden“.

Die meisten Hunde, die gefunden werden, sind halb verhungert, verletzt und brauchen dringend medizinische Versorgung. Dies lässt sich auf die Sitte zurückführen, den Galgos die Beine zu brechen bevor sie ausgesetzt werden. Auf diese Weise können sie nicht mehr jagen und nicht zu ihren Besitzern heimkehren.

Die 190.000 spanischen Jäger, die diese Grausamkeit jedes Jahr zulassen, betrachten Hunde als wegwerfbare Gegenstände. Aus dieser Betrachtungsweise heraus züchten sie die Hunde exzessiv und unkontrolliert. Dieser Nachlässigkeit folgt die massenhafte Tötung und Aussetzung der Galgos.

Die Galgos, die sich als die besten Jagdhunde herausstellen, werden länger am Leben gehalten um als „Reproduktionsmaschinen“ für die nächste Generation der folgenden Saison, zu dienen.

Einige spanische Tierschützer sind in diesen Tagen ununterbrochen unterwegs, fahren durch ländliche Gegenden, klappern Wäldchen und Bäume ab, wenn sie fündig werden, kommen sie jedoch fast immer schon zu spät und können nichts mehr tun.
Ihnen gilt unser Dank und größter Respekt.

In Gedenken an tausende Hunde in Spanien, die in den kommenden Tagen und Wochen einen grausamen, unwürdigen Tod sterben werden.

Die PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ fordert Europäische Union und nationale Regierungen dazu auf, sämtliche Grausamkeiten, die mit der Jagd zusammen hängen endlich zu verbieten und die Täter konsequent zu verfolgen. Das Schicksal der Galgos darf niemandem egal sein!

Einige Passagen dieses Textes sind von Steffi Linnemann. Mehr Informationen findet ihr auch hier: https://www.tierschutzpartei.de/partei/struktur/bundesarbeitskreise/bak-internationaler-tierschutz/im-blickpunkt-europas-die-misshandlung-der-galgos/