Verpflichtendes EU-System zur Registrierung von Hunden und Katzen heute beschlossen!

Zudem wird eine bessere Durchsetzung der Rechtsvorschriften und schärfere Sanktionen bei illegalem Handel mit Haustieren geplant.

Ein groß angelegter EU-Aktionsplan soll den illegalen Handel mit Haustieren beenden, um den Tierschutz durchzusetzen und Tierhalter sowie die öffentliche Gesundheit zu schützen.

Mit 607 Stimmen, bei 3 Gegenstimmen und 19 Enthaltungen, nahmen die Abgeordneten in Straßburg eine Entschließung an, in der sie Maßnahmen gegen den illegalen Handel mit Haustieren fordern. Abgesehen von der Bedrohung der öffentlichen Gesundheit, des Tierschutzes und des Verbraucherschutzes ist der illegale Handel mit Heimtieren auch zu einer großen Einnahmequelle für das organisierte internationale Verbrechen geworden.

Die Abgeordneten fordern unter anderem folgende Sofort-Maßnahmen:

– Verpflichtendes EU-System zur Registrierung von Hunden und Katzen;
– Einheitliche Definition großer gewerblicher Tierzuchtbetriebe („Welpenfabriken“),
– Bessere Strafverfolgung und härtere Sanktionen;
– Sensibilisierungskampagnen, um die Bürger über die negativen Auswirkungen des illegalen Handels zu informieren.

Schätzungsweise 46.000 Hunde werden jeden Monat zwischen den EU-Ländern gehandelt, die meisten davon ohne Registrierung. Kommerzielle Züchter missbrauchten dabei bislang die EU-Rechtsvorschriften über die Verbringung von Heimtieren zu anderen als Handelszwecken.

Die Resolution wurde von den Abgeordneten Anja Hazekamp, Sylwia Spurek, Eleonora Evi, Martin Hojsík, Jadwiga Wiśniewska und Stanislav Polčák erarbeitet und eingebracht. Ganz großes Dankeschön an euch!

Hier der originale und komplette Antragstext:
https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/B-9-2020-0088_DE.html